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23. Januar 2014 | SPORT

Die MEM 2014 im Blick

Aktualisierung vom 14.5.: Das PDF-Dokument mit dem Wortlaut der Vergabebestimmungen und die Anmeldefrist für IPZV-Reiter, die auf der MEM starten möchten, wurden aktualisiert.

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In diesem Jahr findet die Mitteleuropäische Meisterschaft, kurz MEM genannt, vom 07. bis 10. August in der Schweiz auf dem Reithof Neckertal in Brunnadern statt. Das großzügige Turniergelände im Besitz von Sandra und Roger Scherrer war 2009 der Schauplatz einer perfekt organisierten Islandpferde-Weltmeisterschaft. Die Teilnehmer, Begleiter und alle Gäste werden also ein Gelände für die MEM 2014 vorfinden, bei dem es an nichts mangelt.

Die Mitteleuropäischen Meisterschaften werden von den Islandpferdereiter- Verbänden aus Österreich, Belgien, Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Italien, Luxemburg, den Niederlanden, Slowenien und der Schweiz seit 10 Jahren veranstaltet. Bis zu 40 Pferd-Reiter-Kombinationen können von einem Verband genannt werden.

Die Attraktion des Turniers und die Vorfreude darauf sind groß! Der IPZV Bundesverband, der Sportausschuss des IPZV und auch Bundestrainer Magnús Skúlason haben sich bereits intensiv mit diesem Sportereignis beschäftigt.

Zunächst einmal geht es um die Nennungen und die Auswahl derselben, denn für die MEM kann man nicht frei nennen wie für ein beliebiges anderes Turnier!
Zwei Grundgedanken bestimmen die Auswahl:

  • Einerseits möchte das Team um unseren Bundestrainer Magnús Skúlason die wichtigste Turnierveranstaltung in Mitteleuropa zwischen den Weltmeisterschaftsjahren intensiv nutzen. Der Bundeskader soll möglichst geschlossen teilnehmen, die Trainings sollen auf die MEM ausgerichtet werden, die „WM zum Üben“ soll in 2014 der wesentliche Baustein des WM-Kader-Konzeptes als Vorbereitung für die WM in Herning/ Dänemark 2015 sein.
  • Andererseits möchten die IPZV-Bundessportleitung und der Sportausschuss des IPZV ein Team zur MEM in die Schweiz entsenden, welches sich an dem Konzept orientiert, welches die Sportleiter der o. g. Teilnehmerländer unter der Federführung von Markus Karrer (Schweiz) und Ewald Schmid (Italien) erstellt haben. Ein außergewöhnlich hochklassiges Turnier soll diesen Anspruch mit freundschaftlicher Begegnung zwischen den Nationen und mit Freude und Spaß verbinden. Es soll erschwinglich für Zuschauer und Reiter sein und nicht übertrieben gewinnorientiert sein. Die MEM soll als eine Veranstaltung mit besonderem Flair in Erinnerung bleiben.

Um beiden Ansätzen gerecht zu werden, hat der IPZV beschlossen, dass von den 40 Plätzen für Deutschland 15 an den Bundeskader gegeben werden. Diese kann Bundestrainer Magnús Skúlason nach seiner alleinigen Entscheidung besetzen.
Für die verbleibenden 25 Plätze des „IPZV-MEM-Teams“ soll es ein transparentes Qualifikationsverfahren geben.

Bei den MEMs der vergangenen Jahre konnte Deutschland immer mehr als die eigentlich vorgesehenen Plätze besetzen. Daher ist das Auswahlkonzept so gestaltet, dass auch mehr als 40 Pferd-Reiter-Kombinationen genannt werden können. Unter anderem haben der Bundestrainer und die IPZV-Sportleitung das Recht, in einer einvernehmlichen Entscheidung bis zu 3 sogenannte Wildcards zu vergeben.

Wie geschieht nun die Auswahl der mindestens 25 Pferd-Reiter-Kombinationen, die das „IPZV-MEM-Team“ bilden?

Zunächst einmal ist es wichtig zu wissen, dass es bei der MEM auch die Prüfungen geben wird, die wir im Allgemeinen als Sport B bezeichnen. Außer den LK1-Prüfungen T1, T2, V1 und F1 wird es also auch T3, T4, V2 und F2 geben. Die erstgenannten werden als A-Klasse und die anderen als B-Klasse bezeichnet. Hinzu kommen die Passwettbewerbe P1, P2, P3 und PP1.

Außerdem gibt es zwei Altersklassen, die Young Riders im Alter von 16 bis 21 Jahren und die Erwachsenen, ab 22 Jahre.

Gehen wir davon aus, dass der IPZV zwischen 25 und 40 Plätzen für sein MEM-Team außerhalb des Bundeskaders hat, dann werden 5 bis 8 Young Riders, 3 bis 5 Passreiter, und für die Ovalbahnprüfungen 15 bis 24 Reiter für Brunnadern genannt werden können.

Die Reiter für die Ovalbahnprüfungen sollen natürlich gleichmäßig auf Tölt, Viergang und Fünfgang aufgeteilt werden; auf 2 Reiter für die A-Klasse soll 1 Reiter für die B- Klasse kommen.

Verfahren zur MEM-Qualifikation
Um ein öffentliches und transparentes Verfahren zur Auswahl der Reiter für das IPZV-MEM-Team 2014 durchzuführen, haben der Sportausschuss und die IPZV- Bundessportleitung folgendes Verfahren beschlossen:

Reiter, die an der MEM in der A-Klasse oder der B-Klasse teilnehmen möchten, erklären ihre Bereitschaft dazu beim IPZV-Bundesverband. 9 Wochen, bevor die MEM beginnt, muss diese Erklärung erfolgt sein (Ausschlussfrist). Für die MEM 2014, die vom 07. – 10. August 2014 in Brunnadern / Schweiz stattfindet, ist der Stichtag der 15. Juni 2014.
Die Bereitsschaftserklärung wird ausschließlich über ein Anmeldeverfahren auf der Homepage des IPZV (http://www.ipzv.de) entgegen genommen, das ab dem 1. März im Bereich Onlinenennung freigeschaltet ist. Aus dieser Erklärung folgt keinerlei Anspruch auf Vergabe eines Startplatzes und keine Erfüllung weiterer Ansprüche gegenüber dem Bundesverband.

Nimmt der Reiter nun an einem IPZV-Qualifikationsturnier im Jahr 2014 teil, so kann er in einer Vorentscheidung eine Punktzahl erwerben, die in eine Jahresbestenliste aufgenommen wird. Diese Listen werden in 2014 vom Beginn der Saison an bis zum Stichtag am Sonntag, 13. Juli 2014, geführt. Die Turniere dieses Wochenendes gehen als letzte in die Wertung der Jahresbestenlisten ein, denn am Montag, 14. Juli, muss die IPZV-Bundessportleitung das IPZV-MEM-Team nach den internationalen Vorgaben beim Veranstalter in der Schweiz benennen.

Die Mindestpunktzahl liegt bei den Punkten der Leistungsklasse 2 (LK 2, siehe auch IPO 2013 AI §9 Nr. 9.2).

Die Jahresbestenlisten entscheiden in ihrer Reihenfolge über die Aufnahme ins MEM- Team. Sie werden regelmäßig und zeitnah auf der IPZV-Homepage nach jedem Turnierwochenende veröffentlicht. So kann jeder Reiter seine Chancen zur MEM- Qualifikation unmittelbar einschätzen. Wenn der Stichtag im Juli 2014 näher rückt, wird auch die Spannung steigen, wer es denn schließlich ins MEM-Team schafft.

Und es gilt: Falls sich eine Reiter-Pferd-Kombination nach den Qualifikationsregelungen und Auswahlverfahren qualifiziert hat, kann diese auch in zwei oder mehr Prüfungen auf der MEM starten!

Wer noch mehr Details wissen möchte, kann zunächst im Downloadbereich der IPZV- Homepage das gültige MEM-Qualifikations-Konzept herunterladen. Auskünfte erteilen: Rudolf Heemann, MEM-Koordinator für den IPZV, Tel.: 05422 – 92 55 70; Email: rheemann@gmx.de, sowie die IPZV-Bundessportleitung unter sport@ipzv.de.

Der IPZV-Bundesverband wünscht allen interessierten Reiterinnen und Reitern eine erfolgreiche und spannende Qualifikation und seinem MEM-Team im Sommer auf dem Reithof Neckertal in Brunnadern viel Spaß und Erfolg!