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02. Dezember 2020 | DIP

Wer hat das Sagen im Pferdestall?

Karolina Kardel befasst sich in Heft 6/20 mit dem aktuellen Erkenntnisstand zum Thema Lernverhalten bei Pferden. Die Dominanztheorie entstammte zunächst der Beobachtung einer Rangordnung bei Hummeln (1802 vom Schweizer Naturforscher Pierre Huber entdeckt) und wurde dann 1921vom norwegischen Zoologen Thorleif Schjelderupp-Ebbes auf Hühner übertragen. Im Laufe der Jahre wurde die Dominanztheorie immer wieder auch auf andere Tierarten angewandt – bis heute gibt es keine standardmäßig festgelegte Definition von Dominanz.

An der veterinärmedzinischen Fakultät der Agrarwissenschaftlichen Universität von Uppsala in Schweden hat eine Gruppe von Wissenschaftlern auf Grundlage zahlreicher Einzelstudien einen Überblick über die empirischen Daten zur sozialen Dynamik von Pferden erstellt – wird die weit verbreitete Idee von Dominanz in der Pferde-Mensch-Beziehung in Frage gestellt.

Die Erkenntnisse wurden in der Studie Dominance and Leadership: „Useful Concepts in Human-Horse Interactions?“ veröffentlicht.

Für alle, die tiefer in die Materie eintauchen möchten, hier in Ergänzung zu dem Artikel der Link zu dieser Studie.