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03. Juni 2023 | JUGEND

DJIM 2023: Tag 3 - Spannende Vorentscheidungen, Finals, und Zaubertricks

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© Neddens-Tierfoto H1.P3 Rico-Marvin Wieben und Djarfur vom Lækurhof

So wie der gestrige Tag endete, so begann auch der heutige Tag: sonnig und facettenreich. Nachdem es in den vergangenen Tagen hauptsächlich um die Vorentscheidung der Gruppen- und Einzelritte ging, startete der DJIM-Samstag mit den ersten C-Finals der Jugend- und Juniorenklasse in der Viergangprüfung V2.

So konnten sich Leonie Elger und Ópal vom Hofgut Retzenhöhe in der Klasse der Jugendlichen, sowie Lucia Walleshauser und Tígull vom Petersberg in der der Junioren gegen ihre Mitreiterinnen und Mitreiter durchsetzen und dürfen morgen erneut im B-Finale starten. Nach diesen beiden Finals ritten Jugendliche und Junioren einzeln in die Bahn ein, um den Zuschauern das langsame und schnelle Tempo Tölt, sowie die drei Grundgangarten zu präsentieren. Hier stehen nach vielen guten und harmonischen Ritten Lydia Luise Warschawski mit Sindri vom Lindenhof und Sophia Henke mit Dagon von der Osterhöll an der obersten Position. Prima gemacht!

Im Anschluss an diese vielen Pferd-Reiter-Kombinationen schließt sich das dritte Finale des Tages an: Das B-Finale der Kinderklasse KL in der Töltprüfung T7, welches Maria Müller mit ihrem Rökkvi vom Wiedenhof für sich entscheiden kann und somit im A-Finale der T7 starten darf. Danach setze sich Sophia Zinken mit Sörli frá Litlahóli in der Töltprüfung T3 der Junioren an die Spitze dieser Vorentscheidung. Danach kam es erneut zu Einzelritten in der Töltprüfung T2 der Jugendlichen und Junioren, wobei Wiebke Holthoff das Feld der Jugendlichen mit ihrem Vídalín frá Skiðbakka 3 und Leni Köster dieses bei den Junioren mit ihrem schönen Fuchs Víkingur frá Miðsitju anführt.

Am Nachmittag standen dann noch die B-Finalritte in Junioren T4, Jugend V2 und Jugend T2 auf dem Programm. Hier qualifizierten sich Lucia Walleshauser, Emmy Krieger und Mirja Schulz mit ihren Pferden für das A-Finale und dürfen dort erneut starten. Hier wünschen wir natürlich mindestens genau so viel Spaß und Erfolg wie im gerittenen B-Finale.

Nun wurde es genau wie am gestrigen Abend noch einmal rasant. Unter anderem wurde der dritte Lauf des Junioren Passrennens über 150 Meter wiederholt, hatten sich die Reiterinnen und Reiter doch schon über ihre bisherigen Platzierungen gefreut, welche sich aufgrund der heutigen Ritte jedoch nicht änderten. Vor diesem Lauf ging es aber auch schon rasant in den Passprüfungen aller Altersklassen zu. So setzten sich Elfa Ósk Eggertsson mit Ópal fra Teland, Johanna Keyßler mit Flauta frá Litla-Garði und Celina Probst mit Mjölnir vom Lipperthof an die Spitze und schnappten sich mit schnellen Zeiten, tollen Passqualitäten und ordentlichem Legen und Zurücknehmen die Meistertitel. Mit diesen Noten endet der Tag jedoch nicht.

Im B-Finale des Jugend Viergangpreises und der Junioren V2 können sich Florentine Haver mit ihrem Hrafn frá Dalsholti, sowie Oona Auer mit Hágangur frá Neðra-Seli und Louisa Wilke mit Fengur frá Hólabaki behaupten und ziehen in das A-Finale vor.

Am Vormittag fanden aber natürlich auch wieder diverse VIP-Prüfungen statt, schließlich ist es ja die Deutsche Jugendmeisterschaft des so vielseitigen Islandpferdes. So starten Kinder, Jugendliche und Junioren in Trail, Geländeprüfung und Tölt in Harmonie und bestreiten verschiedenste Aufgaben mit ihren Pferden. Hier stehen einige Ergebnisse jedoch noch aus, sodass wir darüber mehr am morgigen Tag berichten werden.

Nun lassen wir uns noch von dem atemberaubenden Magier Maurice Maxime verzaubern und lassen so den Abend ausklingen.

Rundum ein spannender Tag!

 

Bericht: Klara von Dalwig

 

Ein Blick hinter die Kulissen: Die Dopingkontrolle 

Auf der diesjährigen DJIM werden insgesamt fünf Pferde aus verschiedenen Altersklassen und Prüfungen per Zufallsprinzip rausgezogen und auf Doping kontrolliert. Hierbei übernimmt der Verbandstierarzt die Prozedur. Dafür nutzt er ein vorgegebenes Medikations-Kit, in dem alle wichtigen Utensilien vorhanden sind.

Die Abfolge sieht folgendermaßen aus: Es gibt eine extra Dopingbox, welche mit Spänen eingestreut ist, da das Ziel ist, das Pferd so schnell wie möglich zum Urinieren zu bringen. Wenn nach 30 Minuten das Pferd noch nicht uriniert hat, wird Blut abgenommen. Zudem werden verschiedenste Dokumente rund um das Pferd und den Reiter ausgefüllt.

Sollte das Ergebnis positiv sein, wird der Verband benachrichtigt. Bei der Entnahme des Urins gibt es eine Probe A und B. Beide Proben kommen nach Köln in ein Labor, hier werden die Proben untersucht. Die Probe B kann kostenpflichtig als zweite zusätzliche Probe eingeschickt werden. Dies kann der Reiter entscheiden, um sicherzugehen, dass Probe A nicht fälschlicherweise ein positives Ergebnis anzeigt. Der Urin wird mehrmals verschlossen und sicher in einem Kühlschrank aufbewahrt. Nach ca. sechs Wochen ist das Ergebnis verfügbar.

Und neben den Bahnprüfungen?

Neben den klassischen Bahnprüfungen gibt es Disziplinen, welche ein anderes Reiten beanspruchen, wie beispielsweise das Geländespringen. Dies fand am dritten Tag der DJIM statt. Als ich Dieter Becker fragte, wie die Reiter und Reiterinnen die Sprünge meisterten, war er sehr begeistert. Die ersten beiden Plätze waren neue Bestzeiten. Mit 1,13 Minuten wird Nina Kesenheimer in die bisherige Geschichte eintreten.

 „Die Stimmung war richtig gut, man klatschte, jubelte und fieberte mit“ erzählte Dieter, zudem war das Niveau einer DJIM entsprechend. Denn mit welcher Leichtigkeit einige Reiter und Reiterinnen gesprungen waren, zeugte von großer Willensstärke, Mut und Kampfgeist.

Alles im allen, war es eine Prüfung, welche Reiter und Pferde hoch ermunterte und großer Spaß spürbar war.

 

Bericht: Henriette von der Dellen